SPD - Organisationsreform (SPD 2000) 

Das Projekt "SPD 2000" (1991-93) hatte für die SPD eine zentrale Bedetutung. Das Hauptziel war eine stärkere Öffnung der Partei bei gleichzeitiger Ausweitung der Mitgliederbeteiligung, um ein Sinken der Mitgliederzahl (damals 900.000) zu vermeiden und dazu möglichst viele weitere Mitglieder zu gewinnen. Eine Kurzbeschreibung des Projekts gibt es z. B. in dem Buch zur SPD-Entwicklung von Heinz Thörmer und Edgar Einemann. Eine umfassende Darstellung liefert das Buch "SPD 2000". Von mir als damals hauptamtlich zuständigem Abteilungsleiter in der Parteizentrale gab es Veröffentlichungen im Vorwärts zur Reform der Partei-Computer und zur Servicefunktion der Parteizentrale.   

Im Nachhinein muss man auch angesichts der beiden späteren Reformversuche (einer unter dem Vorsitzenden Müntefering und einer unter der Generalsekretärin Nahles) feststellen, dass die Versuche der Reform der Parteiorganisation den durch Politik und Personal zu verantwortenden Niedergang der SPD bei Wählern und Mitgliedern nicht stoppen konnten.

Das gilt so auch für die Sozialdemokraten in Oberösterreich, deren am Ende erfolglosen Bemühungen um Parteireformen von Georg Hubmann sehr gut beschreiben wurden.